Warum ist reiterliche Fitness wichtig?
Keine andere Sportart stellt so hohe Anforderungen an unsere Körperfunktionen wie das Reiten. Es ist die einzige Sportart, bei der zwei lebendige Wesen, mit eigenständigen Denk- und Charakterstrukturen, etwas im direkten Zusammenwirken miteinander tun.
Der Reitersitz ist der Schlüssel für die Kommunikation mit dem Pferd! Leider wird dem Sitz in der Praxis häufig viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
Unabhängig von seiner Hand sollte der Reiter in der Lage sein, sich harmonisch in die Bewegung seines Pferdes einzufühlen und in dieser Bewegung mitgehen, ohne den Kontakt zum Pferderücken zu verlieren oder die Schwingung des Rückens zu blockieren.
Der Reiter muss in der Lage sein, die Bewegung des Pferdes zu erfühlen und elastisch in der Mittelpositur mit zu gehen, ohne mit dem Knie oder Schenkel zu klemmen oder den Oberkörper hinter die senkrechte zu lehnen.
Für einen einfühlsamen, schwingenden Sitz müssen die Gelenke entsprechend beweglich und entsprechende Muskeln vorhanden sein. Nur wenn der Reiter seine Motorik in allen Bewegungsebenen auf das Pferd abstimmen kann, entsteht ein harmonisches Gesamtbild.
Reiter denken in erster Linie über das Gymnastizieren, Mobilisieren und Erwärmen ihres Pferdes nach, jedoch wenig über das Gymnastizieren und Trainieren ihres eigenen Körpers. Bei anderen Sportarten ist dies Selbstverständlich, bei Reiten sollte es ebenfalls der Fall sein, denn das Pferd ist der Spiegel es Reiters!