Ablauf einer osteopathischen Behandlung

Für die osteopathische Erstbehandlung benötigen wir ausreichend Zeit und Ruhe. Je nach Art und Umfang der Befunde solltet ihr ca. 1,5h-2h für unseren Termin einplanen. Euer Pferd sollte sauber und trocken vorgestellt werden. Außerdem ist es wünschenswert, dass ihr euer Pferd direkt vor der Behandlung nicht trainiert habt. Ist das Pferd bereits vorher direkt gearbeitet worden, wird unsere Diagnose erschwert und Befunde verschleiert. Je nach den vorhandenen Gegebenheiten, ist ein ruhiger Ort für die Behandlung eures Pferdes sinnvoll – eine volle und laute Stallgasse ist zu vermeiden, damit euer Pferd die Behandlung genießen und sich entspannen kann.

Bitte verwendet mindestens einen Tag vor unserem Termin keine Glanzsprays auf dem Fell – das erschwert uns die Arbeit mit unserem Werkzeug (unseren Händen) leider.

Haltet für den Termin bitte sämtliches Equipment was ihr nutzt bereit und sollte euer Pferd unter dem Reiter vorgestellt werden können, seid bitte entsprechend gekleidet.

 

Zu Beginn unseres Termins lernen wir uns erstmal kennen. In der Anamnese besprechen wir dann die Vorgeschichte und die aktuellen Probleme eures Pferdes. Hier ist alles was euch einfällt hilfreich – auch lang zurückliegende Vorfälle oder Auffälligkeiten können aufschlussreich für uns sein.

Nach dem Vorgespräch beurteilen wir das Exterieur (im Stand) eures Pferdes. Darauf folgt die Ganganalyse (in Bewegung)  – hierfür benötigen wir zunächst eine gerade Strecke mit ebenem und festem Boden. Im Anschluss daran analysieren wir den Bewegungsapparat eures Pferdes. Dies erfolgt zunächst an der Longe, um einen Eindruck des Bewegungsablaufes ohne externe Störungen zu erhalten. Später (wenn möglich) möchten wir euer Pferd dann unter dem Reiter in allen drei Grundgangarten begutachten.  Nach der Vorstellung unter dem Reiter werfen wir einen ersten Blick auf euer Equipment (Sattel, Gurt, Trense, Gebiss, etc.), bevor wir uns dann der Palpation zu widmen. Hierbei lokalisieren wir erst Blockaden, Verspannungen und lösen diese dann in der nachfolgenden Behandlung.

Während des Termins könnt ihr jederzeit Fragen stellen und uns um Rat fragen.

Nach der Behandlung besprechen wir die Befunde ausführlich und legen gemeinsam das weitere Vorgehen fest.

 

Für die zwei darauffolgenden Tage nach unserem Termin gilt, dass euer Pferd erstmal eine kleine Pause bekommt, um die Behandlung wirken zu lassen. Schritt-Spaziergänge, Putzen und Schmuseeinheiten sind allerdings sehr willkommen.

 

Und zu guter Letzt erhaltet ihr von uns in den nächsten Tagen noch den Trainingsplan für die nächste Zeit und einen schriftlichen Befund-Bericht. Je nachdem wie sich euer Pferd in der ersten Zeit nach der Umgestaltung des Trainings verändert, empfehlen wir einen Nachsorge-Termin frühestens nach 9-12 Wochen. Wichtig an dieser Stelle: den Zeitplan gibt euer Pferd vor – in der Zeit bleiben wir allerdings in einem steten Austausch und sind euch jederzeit gerne behilflich.